Die Idee zu dieser Aktion hatte ich bereits vor einem Jahr, doch weil ich damals lediglich um die 20 Leser im Schnitt hatte und sich trotz positiver Reaktionen niemand traute mitzumachen, wurde im Endeffekt nichts mehr daraus. Dieses mal soll jedoch alles anders werden. Mit einer deutlich größeren Anzahl an Lesern sollte nun durchaus der eine oder andere dabei sein, der vielleicht verrückt genug ist… Also aufgepasst:
Werbespots in Deutschland sind einfallslos, langweilig und absolut dämlich. Die meisten zumindest. Und so wurde auch jeder Fernsehzuschauer, der mal nicht rechtzeitig die Fernbedienung finden konnte, um den Wahnsinn wegzuschalten, Opfer von humorlosen Kaufinformationen.
Aber manchmal haben vermeintlich idiotische Werbespots einen tieferen Sinn, der potentielle Kunden zum Nachdenken und sogar zum Mitmachen animieren soll. So auch z.B. ein Spot von Vanish Fleckenentferner, der damit wirbt, dass seine superkallifragilistischexpialigetische Formel jeden, aber auch wirklich jeden Fleck in seine Atome aufzulösen vermag.
In dem besagten Spot (den man sich *hier* nochmal anschauen kann) geht es um zwei Kinder, die ein gelbes Shirt mit Gras und Erde beschmutzen und am Ende sogar ein Tomatenfleck im Kragen verstecken, um es dem messianischen Waschmittel so richtig schwer zu machen. Natürlich wird nichts daraus, denn Vanish lässt die Flecken so schnell und gründlich verschwinden, wie die CDU irgendwelche Spendengelder. Am Ende des Spots sagt eines der Kinder jedoch folgenden denkwürdigen und entscheidenden Satz:
Wann gelingt uns endlich der Fleck, den Vanish nicht schafft?
Und damit sprechen die Kinder etwas aus, das keine weiteren Erläuterungen benötigt. Mit anderen Worten: Ja, ich nehme die Herausforderung an!
Die Hersteller des Killer-Waschmittels sind von ihrem Produkt anscheinend so überzeugt, dass sie sich vor keinem Fleck dieser Welt fürchten und indirekt jeden Fernsehzuschauer auffordern, ihnen ein schmutziges Kleidungsstück zu schicken, das Vanish nicht sauber bekommt.
Das ist Werbung zum Mitmachen, wie ich sie mag.
Also, liebe Leute, wer ist dabei? Schnappt euch ein altes Shirt, verdreckt es aufs übelste Art und Weise und schickt es gut verpackt und zusammen mit folgendem – oder einem ähnlichen – Text, inklusive vollem Absender, an die Vanish-Geschäftsstelle in Deutschland:
Sehr geehrte Damen und Herren,
In einem Ihrer Werbespots lassen Sie die Protagonisten die Frage stellen, wann endlich ein Fleck gelingt, den Vanish nicht schafft. Von dieser Herausforderung sehr angetan, sende ich Ihnen hiermit ein schmutziges Kleidungsstück zu, von dem ich glaube, dass es unter keinen Umständen mehr sauber zu bekommen ist. Sollte es Ihnen jedoch gelingen die Flecken herauszuwaschen und mir zum Beweis das saubere Kleidungsstück zurückzusenden, dann haben Sie mich von ihrem Produkt absolut überzeugt und in Folge dessen wäre ich bereit es regelmäßig anzuwenden.
Viel Erfolg! Mit freundlichen Grüßen,
XYZ
Die Adresse, an die das Ganze geht, lautet:
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Theodor-Heuss-Anlage 12
68165 Mannheim
Ich tauche bald in die geheimnissvolle Welt der Chemie ein, um mir ein paar wertvolle Fleckentipps zu besorgen und werde dann das Ergebnis so schnell wie möglich verschicken. Sobald irgendwelche Reaktionen darauf erfolgen, wird selbstverständlich darüber berichtet.
Ich hoffe auf rege Beteiligung…
Weitersagen!!!
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Was für eine innovative Idee!
Leider verbietet mir mein Lebensgrundsatz, mit solch einem Produkt etwas zu tun zu haben ( du weißt schon…Tierversuche und so^^).
Dennoch wünsche ich dir ganz viel Erfolg beim erschaffen des Killerflecks und empfehle eine Kombination aus Nagellack und Nagellackentferner 🙂
W-was? In Mannheim? Das ist ja nahezu um die Ecke… denen werfe ich mein T-Shirt persönlich in den Briefkasten 😀
Klingt auf jeden Fall gut, werd mal ein wenig in einem meiner Chemiebücher schmökern, was eventuell für dich in Frage kommen könnte.
lg,
nuhp
Klasse Idee. Vielleicht ein T.Shirt, dass beim Bloggertreffen in arge Mitleidenschaft gezogen wurde, grins.
Apropos Bloggertreffen. Der Termin steht. Es steigt am WE 24./25. Juli. Kralle und Travis werden schon am Freitag anreisen….Gib noch mal Bescheid, ne.
Jürgen
Ich würde eine kombination aus 2 komponentenklebstoff und handelsüblichen Quecksilbersulfids (zinnober) empfehlen
*gg*
Es sollte schon ein alltäglicher Fleck sein. Aus einigen künstlichen Fasern gehen alleine simples Kettenöl schon nicht mehr raus. Hab hier eine Jacke liegen die trotz mehrtägigem Aufenthalt in verschiedenen Fleckentfernern noch schwarz gepunktet ist. Es ist NICHTS weggegangen…
hm, hier sollte die kombination aus kunstfasern und verschiedenen harzen, so wie man sie z.b. in 2-komponentenklebern und karosseriespachteln findet, durchaus zu (miss)erfolg führen können.
mir fielen da auf anhieb einige nette dinge ein…ich glaube, ich nehme das nächste mal, wenn ich im „einsatz“ bin mal ein weisses shirt mit auf die baustelle…*hrhr*
ich kann denen ja meinen Teppich schicken….
die Flecken aus roter Lebensmittelfarbe kombiniert mit Alaunsalz krieg ich nicht raus mit dem, was ich bisher probiert hab
(Waschmittel, heißes Wasser, 2 verschiedene (billig) Teppichreiniger…Essig…)
(falls jemand wundert was man so mit Alaunsalz zuhause macht:
ich musste ja unbedingt so ein Kinder-Kristalle-Züchten-Set kaufen…..)
Ich denke gerade an eine Kupfersulfat-Zement-Mischung, die ich mit etwas Rotwein anrühre und dann mit Uhu verfeinere. Wenn man die Fasern damit schön durchdringt, sollte das einen ordentlichen Fleck abgeben.
Mal schauen, ob sich daraus was machen lässt.
und wie ich ebenfalls mitmachen werde ! 😀
nur werde ich das produkt trotzdem nicht nutzen :]
kunstblut dürfte fies sein +gg*
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Silbernitrat ist ein 1A Fleckenlieferant, falls die Aktion noch aktuell ist.
Selbstgekochtes Apfelmus ließ sich nicht aus dem Nickipulover meiner Lütten entfernen, auch nicht mit Vanish!
Das mit den dummen und einfallslosen Werbespots stimmt nur bedingt.
Ich bin dabei. =D Sollte ich mal etwas _richtig_ fies dreckiges haben, wird’s denen auf jeden Fall zugestellt. 😀
Wenn die ihre postalische Adresse in Mannheim haben, sollten sie sich des H&M in der Nähe bewusst sein. Dort gibts nämlich Flecken, die garantiert niemand mehr wegbekommt: diese „Tags“ an den Kleidungsstücken, die die geklauten Sachen mit farbiger Tinte besudeln, wenn man versucht, sie zu entfernen. Keine Ahnung wie die heißen, aber die bekommt man laut einer Freundin, die dort arbeitet, wirklich nicht mehr raus.
Mich würde mal interessieren:
Gibt es inzwischen irgendwelche Reaktionen?
Leider nicht… 🙁 Vielleicht verstehen die Vanish-Leute ja keinen Spaß… 😕
Wie schade, ich wollte gerade schwarze Zeichentusche empfehlen…
Aber ich nehme an, die Vanish Leute sind für den Spot auch nicht verantwortlich, die dürfen ausbaden, was sich die Werbeagentur ausgedacht hat.
lg Sabine