Gedanken aus einer besseren Welt. Ein Gastbeitrag von Hermann Löns:
Der Priester eine Schande war,
das wussten alle Leute.
Als Heuchler ging er gestern um,
als Päderast und Lügner heute.
Doch endlich hat man ihn gefasst,
im Wald beim Kindersuchen,
und schleppte ihn zum Galgenberg,
trotz Wehgeheul und Fluchen.
Doch als er auf dem Holzstoß war,
da fing er an zu lachen:
„Solange es noch Pfaffen gibt,
soll’n Kinder sich stets Sorgen machen!“
Drum zog ein Mob zum Vatikan,
im Schlepptau viele Gotteslieder.
Man stieß die Pfaffen in den Dreck,
und brannte schließlich alles nieder.
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Hey, ich dachte schon: endlich mal eine gute Nachricht, aber es war bloss wieder nur Satire…oder Wunschdenken oder beides zugleich.
Traurige Grüsse
Wunschdenken…insofern, dass Missbrauch nicht mit Priestern einhergeht. Missbrauch findet da statt, wo ein Vertrauensverhältnis ohne Kontrolle da ist. Das betrifft kirchliche Schulen, aber noch mehr Familien. Oder ist die Konsequenz aus den Missbrauchsfällen um Josef Fritzel, dass alle Österreicher Kinderschänder sind? Oder etwa alle Alten?
In der aktuellen Diskussion wird gern vergessen, dass der Missbrauch am häufigsten in der eigenen Familie stattfindet. Es wird so getan, als ob mit der Abschaffung des Zölibat oder der ganzen Kirche gar das Übel des Missbrauchs ausgerottet wäre. Das ist einfach falsch.
Zu Guttenberg, Merkel, Rüttgers und Andere werden sich wahrscheinlich freuen, dass sie so kurz vor der NRW Wahl eine Ablenkung gefunden haben von anderen wichtigen Fragen. Wir machen es Ihnen auch einfach.
könnte man ein tolles partylied draus machen.
Tatort Internat