Es ist schier unfassbar:
Vor laufender Webcam nahm sich der junge Mann in Florida das Leben, zwölf Stunden lang konnten Internet-User ihm dabei zusehen. Erst dann wurde die Polizei alarmiert. (Quelle: tagesspiegel.de)
Zwölf Stunden. Wahsninn. So lange wurden Internetuser zuletzt an ihren Bildschirmen gefesselt, als sie im WWW verzweifelt nach dem Gina-Lisa-Sexvideo gesucht haben. Daher ist es nur verständlich, dass Werbestrategen aus aller Welt nun verstärkt versuchen potentielle Selbstmörder ausfindig zu machen, um ihnen durch den Abschluss eines Werbevertrags die Chance zu geben, aus ihren letzten Stunden auf Erden noch ein wenig Kapital zu schlagen. Vorausgesetzt der Selbstmord findet live vor einer Webcam statt und wird einem breiten Publikum zur Verfügung gestellt.
Der Selbstmörder kann dabei wahlweise ein Shirt oder eine Mütze mit einem entsprechenden Werbeaufdruck tragen oder im Hintergrund ein Plakat des betreffenden Produkts anbringen.
Eine wundervolle Idee. Unterhaltung für die Massen auf der einen und ein Geldsegen für die Hinterbliebenen auf der anderen Seite. Alternativ kann man das verdiente Geld natürlich auch einem wohltätigen Verein spenden, um ein paar Pluspunkte auf das suizidverschmutzte Seelenkonto zu packen. Man kann ja nie wissen.
Falls nun ein Suizidgefährdeter mitliest und mit dem Gedanken spielt, solch einen Werbevertrag abschließen zu wollen, aber die Vorstellung unangenehm findet, sich im Dolce&Gabbana-Hemd die Ferrari-Mütze vom Kopf zu schießen: Wir bieten jedem Selbstmörder Zwanzig Euro, wenn er während der Übertragung unsere Website mitsamt Adresse erwähnt. Es ist nicht viel Geld, aber man könnte sich vor dem Tod immerhin noch ein Los der „Aktion Manager“-Lotterie kaufen.
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na ich denke volksbestattung.de oder auch friedwald müssen unbedingt bekannter werden
idee angenommen! werde daran arbeiten!!!! besuch mich auch mal!! gruss
Ich biete 50 Euro und das passende Equipment um sich den Pulsaderschnitt nochmal notdürftig zu nähen wenn man meinen Blog mindestens 6x erwähnt (bei einer Laufzeit von mindestens 6 Stunden ist das doch zu erwarten!). Ach, und Unentschlossene dürfen sich auch gerne mal melden um sich von mir ins Gewissen reden zu lassen. *hrhr*
Wow. Die Idee hat was für sich. Ausserdem könnten immer kurze Werbeeinblendungen von entsprechenden Artikeln werbewirksamer aufgeführt werden. Särge:“Bei uns liegen sie richtig.“ Messer:“Garantierter tiefer Schnitt, längs der Fleischfaser.“ Bei Enthauptungen würde ich vielleicht nen Werbefilm für ein gutes Fleckentfernungsmittel anbieten. Muttis haben es hinterher immer so schwer die ollen roten, oder blaublütigen Flecken vom Persianer oder Araber zu entfernen. Und was auch sehr wichtig bzw. gut wäre, in jenem Video auch gleich darauf hinweisen, das hier in 6 Stunden eine Wohnung mit viel Potential frei wird. Also Wohnungsmarkt mit einbinden. Und wie wäre es vielleicht noch einige Versandhäuser mobil zu machen. Die Trauergemeinde braucht doch anschliesend die passende Bekleidung für die anstehenden Feierlichkeiten. ( Frauen die richtigen Schuhe, passend zum „Abendkleid“ ) Ich glaube das Konzept steht. Also packen wir es doch einfach an. 😉 Aber ist in deutschland „Sterbehilfe“ nisch verboten? 😉 Kommt in die Schweiz, da dürft ihr die Leute richtig begleiten, sogar noch nen Diamanten aus der Asche machen lassen. 😉 Danke für deinen Artikel. War wieder mal gut „zurück“ zu finden. rolf
Kann man die ganzen User nicht anzeigen wegen unterlassener HIlfeleistung ? Findet man nicht raus wer die waren ? Ich finde da gehört sofort dagegen angegangen,
mina, mit anderen worten sagst du: wenn jemand in einem chatroom droht sich umzubringen, sollte man sofort die polizei alarmieren. das ist, mit verlaub, lächerlich. dann hätte die polizei den ganzen tag nichts anders mehr zu tun als irgendwelchen spinnern nachzulaufen. wer aus dem leben scheiden möchte und sich dabei von tausenden menschen beobachten lassen möchte, dann ist das seine freie entscheidung. da kann derjenige nicht erwarten, dass die zuschauer das erstens ernst nehmen und zweitens hilfe leisten. warum auch?
Wie hammer seid ihr drauf? Das ist mit Abstand die erschütternste Idee die ich seit sehr langem gehört habe. Der Tod eines Menschen ist immer schrecklich und darauf noch Kapital schlagen zu wollen schon unmenschlich!
In Tokio kommt in der Sub die Durchsage an Suicidwillige, sich nicht während der Hauptverkehrszeit hinter den Zug zu werfen, dass hält nur den Verkehr auf. Ist das nicht genauso morbid?
„Thank you for calling 1-800-SUICIDE If you wish to self terminate by electric shock – press one For termination by overdose – press two If you would like to make a reservation at the end of our drowning pool – please press three For termination by hanging – please press four For death by self inflicting gunshot – press five To speak to a representative, stay online If you do not wish to die – please hang up now…“ @den Kommentator zwei über mir Schon mal was von gesundem Sarkasmus gehört? xD Ich reih mich mal ein: Reisende soll man nicht aufhalten. Product Placement ist alles, geht doch nichts über Sensationsgier. \o/ Weiteres spar ich mir mal aufgrund des heiklen Themas, hab mal durch ne unbedachte Wutäußerung zum Punkt Selbstmörder ne mittelschwere Diskussion zu dem Thema ausgelöst, die mich als Menschenfeind geoutet hat. xD Aber ein absolutes Pro gibts für diesen Artikel. ^^
Sascha. Ich denke mal 99% der User hier haben nicht nur ein Herz, sondern auch einen sehr gesunden Menschenverstand, welchen sie je nach den Umständen auch einsetzen. Leider kann ich nur von mir ausgehen, denke aber das alle die hier sich gemeldet haben genauso „drauf“ sind. Das Wort Sarkasmus ist hier gefallen. Keine Ahnung ob dir das ein Begriff ist. Auf alle Fälle scheint das in der heutigen Zeit eine optimale Schutzfunktion geworden zu sein. Keine Ahnung was sonst mit vielen „Gefühlsmenschen“ passieren würde. Ich habe einmal einen Film gesehen, bei dem ich trotz der traurigen und ernsthaften Lage ( Situation 9 herzhaft lachen musst. Ein Ehepaar in den USA war auf einer Kuschelparty in Katzenkostümen. Dem Mann wurde ein schleichendes Gift verabreicht. Ihm wurde schlecht, das Paar wollte Heim. In der Nacht auf einer Landstrasse wolte er sich übergeben, die Frau schmiss ihn aus dem Auto und fuhr weiter. Der Mann kroch in seiner Verzweiflung die Böschung in seinem Katzenkostüm rauf. Die Hunde eines Farmers schlugen Lärm. Farmer nahm seine Schrottflinte und schoss auf den armen Kerl, in der Annahme es sei ein Kojote, ne volle Ladung. Der „Katzentyp“ purzelte daraufhin den Abhang wieder runter, rappelte sich nochmals kurz auf… um den Rest von seiner Frau zu erhalten die ihn gerade überfuhr. Sie kam nähmlich zurück, hatte schlechtes Gewissen, wollte ihn doch noch mitnehmen. der Mann wurde quasie „dreimal“ umgebracht. Der Autor hatte bösen schwazren Humor, dachte sich wahrscheinlich:“Sicher ist sicher.“ Auch wenn es makaber war und klinkt, ich musste echt lachen. Nur wegen dieser Äusserung vom „Hammerzustand“ einer Person auszugehen, halte ich etwas für… aua. 😉 es gibt sogar „Fachleute“, die ein potenzielles Opfer durch Bestärkung ihre Vorhabens eine „Umkehrreaktion“ erreichen. Und das mit Erfolg. Ich frage zudem meine Kinder, wenn sie die Schule mal „geschwänzt“ haben sollten, auch erst nach dem Grund, ehe ich mir meine „vorurtsteile“ Meinung bilde, sie bestrafe. 😉 Es reicht…. 😉 rolf
@flimu70: Ist es nicht sowieso sinnfrei, sich hinter einen Zug zu werfen? Oder muss man in Tokio nicht so lange auf den nächsten warten? Greetz
Ich wollte es nicht so Krass ausdrücken. Im Zentrum gibt es einen Zwei-Minuten-Takt.
Im Zwei-Minuten-Takt? Wow… Vorrausgesetzt der Zug würde einfach „weiter“ fahren, sich nicht um die durch die Gegend fallenden Gehwerkzeuge und Schuhe kümmern, könnte diese Millionenmetropole inert eines Jahres den Platzmangel, sowie das überteuerte Wohnungsproblem lösen. Es wären aufs Jahr gerechnet immerhin 262.800 mal, das es „bumm“, oder „klatsch“ machen würde. Wow… Weis jemand in welchem Takt die Züge in den USA fahren? Von Deutschland frage ich erst garnicht. Das Genehmigungsverfahren ehe ein Zug fahren dürfte, dauert da wahrscheinlich viel zu lange. Bis dahin sind entsprechende „Protagonisten“ entweder ausgewandert, oder an „Alteresschwäche“ von uns gegangen. rolf
Ein Kommentar muss ich noch abgeben, bevor ich das hier mal lieber vergesse. Lieder Rolf, bevor du mich als blöd hinstellst les dir mal die Reihnfolge durch. Das Wort Sarkasmus kam nach meinem Kommentar. Etwas sarkastisch sehen ist eine Sache, aber ins lächerliche ziehen eine andere. Ausserdem geht es bei dem Film den du beschrieben hast ja nicht um die Realität. Da ist noch ein kleiner Unterschied. Wobei ich mich auch noch frage, ob du wirklich annimmst, dass mich dein Humor interessiert? Es gibt schon echt komische Leute ..
Nein Sascha… das glaube ich nicht und erwarte ich auch garnicht. Es geht ja auch nicht um mich. Ja Sascha… es gibt schon echt komische Leute… rolf
Ich sag’s mal so: Satire ist eine Art von Humor, mit der nicht jeder was anfangen kann… Und das ist auch in Ordnung… 😉
ich denke,dass bei diesem beitrag die gefahr besteht, verschiedene betrachtungsebenen in einen topf zu schmeißen…das eine ist die satire, das andere die inhaltliche moralische komponente…man sollte sich nicht über geschmack streiten, manche mögens makaber,wobei bei einem suizid vor webcam die sensationsgeilheit noch einen höheren stellenwert erreicht in unserer zeit, das würde erklären, dass keiner der zuschauer sich rührt…internet bietet (fast)grenzenlose möglichkteiten…über die moral lässt es sich streiten, die frage nach der eigenen freiheit ist zwar hier und da rechtlich festgelegt; und bleibt irgendwo doch der philosophie überlassen…sich vor der webcam umzubringen und sich dabei von zig usern zuschauen lassen ist schon recht theatralisch…als selbstmörder würd ich mir das auch durch den kopf gehen lassen;)
@Der schwarze Humor von Monty Phyton geht doch auch in die Richtung. Oder habe ich da was falsch verstanden?
harold&maude geht auch in die richtung…mit freundlichen grüssen
Als Horrorszenario existiert ja solch Bild – und das kommt nicht von ungefähr – bereits seit Jahren. Es war ja kaum noch auszuhalten. Nun endlich durfte sich der Alptraum auflösen und zur Realität werden…um mich mal in deinen Duktus zu üben … Ja, da kann einem (vor dem, was noch kommt)Angst werden. NOCH hat man sie ja…Und die bittere Ironie schmeckt NOCH süß… Dein Stil gefällt mir. Lieben Gruß Micha
Die Werbestrategen kennen nun mal keine Tabus und es obliegt ja jedem selbst, solche Berichte, Live-Szenarien zu ächten, oder auch diejenigen, die sich daran ergötzen. Nur leider ist es ja so, wo kein Kläger ist… Na ja, sende Dir einen anständigen Gruß und Dankeschön für Deinen Kommentar bei mir. Kvelli
Als ich mir einen Grossteil der Kommentare hier angelesen habe musste ich gleich nochmal lachen. Manche Menschen können mit makaberem Humor nicht umgehen. Allerdings weisst schon der Header darauf hin, dass hier satirisch gepostet wird. Wenn denen solche Themen zuwider sind brauchen sie doch nicht zu kommentieren. o.O Wer sich umbringen will soll das doch tun. Kann eben nicht jeder ein Optimist sein. 😉 Und fragt euch doch mal selber was besser ist: ein Selbstmörder oder Jemand, der einen Suiziden zum Leben zwingen will.
bei so vielen kranken typen die sich im netz rumtreiben, kann ich mir sogar vorstellen, dass welche wirklich auf so ein angebot eingehen würden. das ist das verrückte an diesem beitrag!
Die Idee des kommerziellen Suizids ist wahrscheinlich älter, als wir denken. Jesus hätte lügen können und sein Leben wäre Ihm geblieben, was bitte tut der gehorsame Sohn ? Er gibt Sein Leben, um die Familie ( reiner sarkasmus…) Mensch zu retten. ergo….ich finde die Vermarktung des Selbstmordes, als die nicht schlechteste Idee, um in die Geschichte ein zu gehen. wer weiß, wahrscheinlich geht mein Gedanke da schon zu weit….leasen sie Ihren Laptop, mit eingebauter Kamera und Micro, schnellster Übertragungstechnik, garantiert nicht verfolgbarer Netzzugangssoftware, direkt hier…www…… . com
hallloooooooooooo gehts noch
@anonym: Halllooooooooooo… Klar! 😛
Hart an der Grenze des guten Geschmacks!
Eigentlich macht diese traurige Gesichte wieder einmal deutlich, dass viele User im Internet unter Realitätsverlust leiden – sie vergessen das hinter jedem User im Netz eine reale Person steht und können oft nicht zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden. Den Beitrag hier möchte ich nicht kritisieren, weil ich verstehe wie er gemeint ist. Aber ich möchte hier mal eine andere Sichtweise aufzeigen, die zum Thema Suizid und Internet wohl ganz gut passt. In meiner Freizeit unterhalte ich mich hier im Netz sehr oft mit Menschen, die an Selbstmord denken. Ich hab mit Psychologie nix am Hut und trotzdem kann man mit wenigen Worten sehr viel bewegen. „Wenn Du nicht gewesen wärst – dann wäre ich jetzt tot!“ Diesen Satz hab ich ziemlich oft gehört. Immer wenn ich ihn höre, bekomme ich ne Gänsehaut und fange an zu heulen, weil mir wieder bewusst wird, mit wie wenigen Worten man Menschen wieder glücklich machen kann und mir wird klar dass sie eigentlich nicht sterben wollten, sondern leben. Ist es wirklich so leicht einen Menschen zu retten? Was hab ich denn schon großartig getan? Die Sorgen der Person ernst genommen – etwas zugehört und gesagt dass man sich einer Person aus der Umgebung anvertrauen muss – Eltern, Lehrern oder dem Arzt…“Probiere es aus – sterben kannste immer noch!“ – mehr musste ich eigentlich sagen. Ich denke jeder hat schon mal über den Sinn des Lebens nachgedacht. Aber vielleicht sollte man darüber nicht allzu oft nachdenken – vielleicht ist einfach nur gut dass man da ist, um anderen helfen zu können. Und jeder kann das – ist kein großer Akt – einfach etwas sensibler durchs Internet surfen, ab und zu zwischen den Zeilen lesen und immer dran denken, dass hinter jedem User eine reale Person steht. Leute, die mit dem Tod liebäugeln, aber nicht wirklich sterben wollen – halt nur Aufmerksamkeit haben wollen kenne ich auch – das ist auch der Grund, warum ich eine bestimmte Sorte von Emos nicht mag. Also, diese die sich gegenseitig mit Selbstmordgedanken hoch puschen und andere Menschen, die wirklich keinen Ausweg mehr sehen, weil sie sehr viel Kummer haben zum Selbstmord ermuntern. Hm, um etwas klarzustellen – ich habe nix gegen Emos – aber halt gegen Leute, die so ticken und die es sicher nicht nur unter Emos gibt. Ich denke, die meisten Selbstmörder wollen nicht sterben, sie wissen nur keinen anderen Ausweg, weil sie Angst haben sich einem Menschen anzuvertrauen. Und irgendwie kann ich das auch verstehen, weil man fast schon vorher sagen kann welche Antwort sie bekommen – nämlich: „Es wird schon wieder. Ich hab auch so meine Sorgen – wir reden später darüber!“ Auch wenn das „Es wird schon wieder“ gut gemeint ist – bei jemanden der Kummer hat kommt es nicht so an. Für ihn heißt es: „Lass mich in Ruhe“ …und so etwas verletzt einen Menschen noch mehr
@neworder:
Du hast Recht, Selbstmörder suchen jemanden, dem sie sich anvertrauen können. Aber wer leidet denn bitte unter Realitätsverlust, wenn man sich mit seinen Suizidgedanken irgendwelchen Fremden im Internet anvertraut? Man kann natürlich Glück haben, wenn man auf jemanden wie dich trifft, aber das ist nicht selbstverständlich. Man sollte seinen letzten Funken Mut dafür zusammennehmen, um bei realen Freunden oder – wenn man keine hat – bei dafür ausgeschriebenen Stellen Hilfe und Beistand suchen. Aber doch bitte nicht im Internet. Daher auch dieser satirischer Artikel…
Hm Para, aber genau diesen Mut haben sie nicht, dass ist es ja. Es fällt ihnen halt leichter über diese Dinge anonym zu reden. Ich denke das ist auch ein gesellschaftliches Problem – jeder sagt einem, wie man zu funktionieren hat und wenn man nicht so tickt fühlt man sich als Loser. Wenn man im Netz drüber redet und dabei auf die falschen Leute trifft, wird man ausgelacht oder zum Suizid ermuntert. Die Angst sich jemandem anzuvertrauen ist da, weil man Angst davor hat wieder enttäuscht zu werden oder was noch viel schlimmer ist, weil man denkt dass man andere eventuell enttäuscht. Das ist ja das blöde – lieber sterben sie wegen ein paar schlechter Noten oder wegen ein paar Schulden. Wenn sie im Internet Deppen treffen, die sich nen Spaß draus machen Menschen noch weiter nach unten zu ziehen, dann wird da wohl nicht mehr sehr viel Mut übrig bleiben. Obwohl so echte Deppen sind diese Menschen sicher auch nicht – vielleicht ist ihnen nur nicht bewusst, dass man grade im Internet Menschen sehr schnell todunglücklich machen kann. Hm, außerdem sind manche Selbstmordkandidaten so depri, dass sie gar nicht mehr das Haus verlassen und Angst vor Menschen haben. Ich denke wir machen uns das zu einfach, wenn wir sagen sie sollen sich irgendwo Hilfe holen. Genau so gut kann man einem Blinden sagen, schau dir doch die schönen Blumen an – er sieht sie nicht! Genauso wenig sehen Selbstmörder wo es Hilfe gibt. Wie denn auch, wenn sie zeitweise nur eine Sichtweise haben? Zumindest sollte man ihnen sagen, wo man Hilfe bekommt – und das es nicht schlimm ist zum Doc zu gehen und zu sagen: „Hey Doc ich bin depri und weiß nicht was ich machen soll!“ Naja Para, dass dein Artikel satirisch gemeint ist weiß ich ja – ich find ihn auch ziemlich genial und liebe Satire, weil sie grade solche „heisse Eisen“ anpackt, die sonst untergehen würden. Ich lach da genau so drüber und denke dann drüber nach – dafür ist ja Satire da. Hm Para, um ehrlich zu sein – das was ich hier getextet habe geht nicht an deine Adresse, sondern viel mehr an die kleinen Sorgenkinder, die über google & Co auf deinen Artikel gestoßen sind, weil sie den Begriff „Selbstmord“ eingegeben haben – ich möchte nicht, dass sie den Eindruck haben, man verhöhnt sie hier, weil es ist ja einfach nur ne Satire und so sollte man sie auch bewerten. Und ich bin auch nicht sauer, weil du das hier getextet hast – im Gegenteil – is ein interessantes Thema. Deinen Blog lese ich ohnehin sehr gerne! Aber, falls du dich jetzt angepisst fühlst – ich hab ne Webcam und besorgt dir ein paar Sponsoren *Scherz* – nee kein Scherz – Satire Axo ja – hier sind ein paar Links für Leute, die Kummer haben drauf: http://neworder.over-blog.com/10-categorie-10432819.html
@neworder:
Keine Sorge, ich bin nicht angepisst und sehe deine Kommentare auch nicht an mich persönlich gerichtet. Finde es, im gegenteil, sehr gut, dass du das hier so ausführlich kommentierst. Was du schreibst ist wirklich wichtig und sollte durchaus Beachtung finden. Dass Suizidgefährdete nicht den Mut haben in der „Außenwelt“ Hilfe zu suchen und sich lieber anonym ins Internet flüchten, kann ich gut nachvollziehen. Aber – und hier bin ich vielleicht einfach zu vernünftig ausgelegt – man kann doch trotz größter Depressionen nicht davon ausgehen, dass man im Internet nur auf hilfsbereite Menschen trifft. Schon gar nicht in irgendwelchen Chatrooms (so wie bei dem im Artikel beschriebenen Fall). Wenn man schon im Internet nach Hilfe sucht, dann doch bei entsprechenden Anlaufstellen. Alles andere zeugt nicht wirklich davon, dass man sich helfen lassen möchte…
Naja Para, den einen speziellen Fall habe ich nur mal so überflogen und meinte es mehr allgemein. Es stimmt ja alles was du sagst – nur füttern sich diese Menschen halt immer und immer wieder mit den selben negativen Gedanken bis gar nix mehr geht. Im Grunde ticken wir Menschen wie Computer, wenn man zu viel Schrott (negative Gedanken) drauf lädt und nicht ab und zu aufräumt und scannt, dann geht gar nix mehr und man wird von seinem eigenen Gehirn verarscht – und dann sieht man nur noch den einen Ausweg, obwohl es hunderte gibt. So ähnlich läuft das doch auch bei Amokläufern ab – sie sehen nicht, dass es auch gute Menschen gibt und denken die ganze Welt ist gegen sie. Ist jetzt nen büschen blöd beschrieben, aber ich denke du weißt was ich meine. Ob wir vernüftig sind weiß ich nicht, aber ich denke wir scannen öfter mal unsere Gedanken und schmeißen all das was uns runterzieht erstmal raus, damit wir wieder etwas klarer denken können. Meinen Blog z.B. benutze ich manchmal um den ganzen Schrott abzuladen der mich grade belastet. Außerdem bewertet man Dinge sicher ganz anderes, wenn man depressiv ist. Ja, ich sehe das ganze genau so wie du. Aber wir stecken halt nicht drin in diesen Menschen – ich weiß nur, dass bei denen zeitweise gar nix mehr geht, sonst wüßten sie so wie wir, dass man im Internet nicht die richtige Hilfe bekommt – die Leute sind ja nicht doof – nur halt zeitweise schach matt, weil Depressionen vielleicht doch heftiger sein können, als wir uns das vorstellen können. Naja Para, ich lese jetzt mal lieber ein paar andere Arikel von dir damit ich wieder auf andere Gedanken komme… Auf jeden Fall ist das ein interessantes Thema – aber ich steuere jetzt mal etwas dagegen und pfeif mir nen anderen Text rein, nicht dasse wegen mir noch auf Sponsorensuche gehen musst 🙂
Ich liebe diesen Artikel 😉
erhöh mal dein angebot dann meldet sich vielleicht wirklich jemand bei dir *lol*
waaaah wie bös ^^
und wie siehts aus mit interessenten?
Immer noch keine Anfragen…
wie sieht es jetzt aus mit Anfragen?
Igor
Haha, heftig, heftig, aber sehr geile Idee 😈 😈
@Igor: Jemand, der sich Guido W. nennt, hat mal Interesse bekundet, sich aber nicht mehr gemeldet…
ich will mich umbringen ..
doch der mut fehlt noch..
ich habe rasierklingen geschluckt ..
und tabletten …
bin verzweifelt..
soll ich es tuhn ich will meine famiele zurück..
wen ich sterbe seh ich alles oben zusammen .. wie sie
lachen weinen schreien..
Hilft mir bitte .
ich bin verzweifelt
Ich wusste gar nicht dass es sowas in echt gibt. Aber dazu wurde sogar ein Hollywood Film gedreht.
CHATROOM
heißt der Film. Der Filn ist zwar nicht langweilig aber man muss sich halt bewusst sein dass Hollywood ziemlich pervers und verdorben ist bevor man sich den Film ansieht.