Ein Sonett für die erste, letzte und womöglich auch beste Geliebte eines Mannes…
Du meine Hand
Du meine Hand bist mehr als alle Weiber,
du bist stets da, wie keine Frau erprobt,
du hast noch nie in Eifersucht getobt,
und bist auch nie zu weit, du enger Reiber.
Ovid, mein Lehrer weiland, hat dich recht gelobt,
denn du verbirgst in dir ja alle Leiber,
die ich mir wünsche, kühler Glutvertreiber,
dir hab‘ ich mich für immer anverlobt.
Ich stehe stolz mit dir im Raume
und streichle meine bläulichrote Glans;
schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume.
So zieh‘ ich aus Erfahrung die Bilanz:
Die Zweiheit freut mich nur im Wollusttraume,
sonst paart sich meine Faust mit meinem Schwanz.
Wenn schon, denn schon:
„Sonst paart sich meine Faust! mit meinem Schwanz.“ 😉
Hey, ich hab’s nicht geschrieben 😛
Wer hat den Satz: „sonst paart sich meine FRAU mit meinem Schwanz“ denn hier veröffentlicht? 😮
Hier der Originaltext von Friedrich Schlegel, Erotische Sonette:
Zweites Sonett
Du meine Hand bist mehr als alle Weiber,
Du bist stets da, wie keine Frau erprobt,
Du hast noch nie in Eifersucht getobt,
Und bist auch nie zu weit, du enger Reiber.
Ovid, mein Lehrer weiland, hat dich recht gelobt,
Denn du verbirgst in dir ja alle Leiber,
Die ich mir wünsche. Kühler Glutvertreiber,
Dir hab ich mich für immer anverlobt.
Ich stehe stolz allein mir dir im Raume
Und streichle meine bläulichrote Glans.
Schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume,
So zieh ich aus Erfahrung die Bilanz:
Die Zweiheit paart sich nur im Wollusttraume,
SONST PAART SICH MEINE FAUST MIT MEINEM SCHWANZ.
Dann war meine Quelle „verunreinigt“. Hab es noch nicht mal aus dem Internet, sondern aus einer erotischen Gedichtesammlung in Buchform… So kann’s gehen. Auf nichts kann man sich mehr verlassen heutzutage… 😉