Als die Rufe nach den Nacktscannern immer lauter wurden, jubelten bereits die ersten Terroristen. Um an der Flughafenkontrolle sicher vorbeizukommen, durfte man sich endlich Sprengstoff und andere tolle Dinge in den Hintern stecken, ohne dadurch als Sünder dazustehen. Allein in der letzten Woche stieg die Zahl der freiwilligen Meldungen für ein Flugzeuganschlag um über 300% an.
Doch die Freude könnte zu früh gekommen sein. In den USA ist nämlich bereits der Einsatz eines neuartigen Körperscanners, der viel mehr als nur die Kleidung durchleuchtet, im Gespräch. Der Scanner erlaube es den Sicherheitsbeamten in die Innereien der Passagiere zu schauen, ohne diese wie bisher erst aufschneiden zu müssen. Auf diese Weise könne man verschluckte oder anal eingeführte gefährliche Gegenstände besser oder überhaupt erst erkennen.
Und es gibt noch einen weiteren nicht unwesentlichen Vorteil: Die Suche nach gefährlichen Dingen soll auch medizinisch, im eigenen Interesse, verstanden werden. Ziel ist es, mit dem Darmscanner nicht nur Sprengstoffe und Waffen, sondern auch Geschwüre oder Bandwürmer zu entdecken. Und das beste: Eine Auswertung des Scans wird von der Flughafenkontrolle direkt an den Hausarzt des durchleuchteten Passagiers gesendet. Immerhin wäre es heutzutage nicht unüblich, dass Menschen öfters fliegen, als einen Arzt aufzusuchen.
Ein Sieg für die Sicherheit und die medizinische Vorsorgeuntersuchung? Vielleicht. Doch gibt es natürlich auch Kritik. So bemängeln Mangel-Experten, dass die Einsicht in Passagierdärme im Vorfeld Konflikte provozieren könnte, wenn beispielsweise bekannt würde, dass jemand dicke Bohnen mit Speck zum Mittagessen hatte. Oder deutlich wird, dass bei einem anderen der Gang zur Toilette mindestens vier Tage her ist. Verstopft diese Person dann nachher den ganzen Flug über die Bordtoilette? Und wer muss noch mal neben dem Typen, der die dicken Bohnen gegessen hat, sitzen? Unverantwortlich, wenn solche Informationen durchsickern würden. Und das werden sie ohne Frage, schließlich ist es allgemein bekannt, dass Flughafenangestellte schamlose Klatschtanten sind. Besonders peinlich dürfte es zudem für diverse Analfetischisten werden, die sich mit Vorliebe Tennisbälle, Gummihühner oder Miniaturen berühmter Sehenswürdigkeiten einführen. Ganz zu schweigen von den Menschen, die sich erst aufgrund des neuen Scanners überhaupt etwas einführen werden. Fetisch-Experten sprechen da von einem Scan-Fetisch. Unnötige Verzögerungen wären die Folge, wenn erst noch genauer untersucht werden muss, ob das, was wie eine Napoleonbüste aussieht, nicht doch eine Bombe ist – Während der Gescannte genießt und schweigt.
Der größte Kritikpunkt ist allerdings der, zugegebenermaßen, grobe Eingriff in die Privatsphäre, der zu einem totalen Verlust der Würde führe, wie Würdeverlust-Experten scharf verurteilen. Aus diesem Grund wird gerade ein alternatives Sicherheitskonzept entwickelt, welches aufrgund seiner Einfachheit auch in ärmere Länder eingesetzt werden könnte: Die Passagiere dürfen keinen persönlichen Besitz mit ins Flugzeug nehmen und müssen zudem beim Sicherheitspersonal ihre gesamte Kleidung abgeben. Daraufhin werden die Passagiere gründlich abgetastet, bevor mit einem zünftigen Einlauf sichergestellt wird, dass man keine gefährlichen Gegenstände in sich führt. Und nachdem alle Körperregionen ein weiteres mal abgetastet werden, kann der Flug beginnen.
So könnte Fliegen tatsächlich wieder Spaß machen, ohne unangenehme Gefühle bezüglich der peinlichen Nackt- oder Darmscanner zu haben.
(Foto: Colaflasche oder Bombe? Der neue Darmscanner bietet auch keine 100%ige Sicherheit.)
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Zumindest würde man sich dann die in Deutschland üblichen 10 Euronen Praxisgebühr sparen
Böses Captcha. Man kann doch nen Studenten nicht um 1 Uhr mittags fragen wieviel 11 + 13 ist …
Cola sollte man auch nur eiskalt genießen. Die Frau auf dem Foto macht das schon richtig…
Interessant ist ja allein schon die Tatsache, dass der Nacktscanner in England gegen das Kinderpr0nografiegesetz verstößt. Wenn also Kinder nicht durch den Scanner müssen, dann werden sie halt eben wieder herkömmlich im Schritt abgetastet. Ganz einfach!
Und was ist mit den Ohren? Niemand denkt an als Ohrschmalz getarnten Sprengstoff, das ist eine Nachlässigkeit sondergleichen!
MIST! Und ich hatte schon gedacht, ich könnte mir jetzt endlich mal ungestraft Dinge in den Hintern schieben. Menno!
Bei der von Dir vorgeschlagenen Methode krieg ich aber mein nitriertes Unterhemd nicht an Bord. Soll ich mir die Schießbaumwolle jetzt aus den Haaren zaubern?
Kann man das Teil auch bei Euch im Laden erwerben?

Ach und nachträglich alles Gute für 2010.
Sprengstoff könnte man auch unter der Zunge deponieren, da ist doch noch Platz für ein kitzekleines Bömbchen. Oder versteckt in einer Backentasche…wobei aber sicher vorauszusehen ist, dass Menschen mit von Natur aus dicken Hamsterwangen bestimmt auch in Mund und Rachen abgetastet werden…Tja, und was eignet sich sonst noch so als Versteck? Vielleicht ein hohler Zahn oder falsche Fingernägel…Abgesehen davon, wer sagt denn, dass Terroristen immer fliegen müssen, sie können doch überall über die Grenze kommen…
Lecker
sprengstoff im darm. das hat das zeug zu einer neuen fetisch-gemeinde. wenn es sowas nicht bereits gibt.
@joker: Sie, Sir, widern mich an. 😛