Nachdem der Bauverbot für muslimische Gebetstürme nun beschlossene Sache ist, fühlen sich Schweizer Traditionalisten dazu ermutigt, aufs Ganze zu gehen und noch weitere Maßnahmen zur Wahrung der christlichen Werte in der Schweizer Gesellschaft zu fordern.
Die nächsten Verbote werden also bestimmt nicht lange auf sich warten. Bis jedoch feststeht, welche diese sein werden, vertreiben wir uns einfach die Zeit mit mutigen Spekulationen und verhelfen den Schweizern sogar mithilfe einer Umfrage gerne zu Vorschlägen für weitere mögliche Verbote.
In diesem Sinne: Was sollen die Schweizer als nächstes verbieten?

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Harry Potter. BITTE ❗ ❗
Da hast Du Dir was ganz Tolles ausgedacht!! Starke Seite!
Ich habe dreimal gevotet. Aber – Kondome nicht.
Liebe Grüße
Joachim 😆
In Bezug auf die christliche Tradition sollten es folgerichtig die Grundrechte sein … ne grausige Vorstellung aber traditionell.
Bildung wird dann wenn überhaupt nur noch von Kirchengele(e/h)rten verteilt … Medizin wird auf biblisch korrektes begrenzt. Auf gehts … Scheiterhaufen wir kommen.
Nuja
die Posse derzeit is ja eh nur Medienrummel … aber der Zeitgeist rollt halt leider in seltsame Richtungen..
Etwas ganz wichtiges fehlt hier noch: Die Schweizer sollten per Volksentscheid Volksentscheide verbieten. Dann kämen sie nicht mehr so schnell in eine ähnlich prekäre Lage. Nämlich dass die unbewussten Ängste und Befürchtungen eines Volkes ungefiltert ins Bewusstsein der Presse gelangt.
Verbietet die Killerspiele… 😛
Medic
Ich bin auch dafür, die Grundrechte zu verbieten. Die werden ohnehin völlig überbewertet.

Hm… ich dachte nach den Minaretten wären nun die Kirchtürme dran?
Warum nur Kondome? Was ist mit der Pille?
Und das Wahlrecht der Frauen ist nach rund 40 Jahren offensichtlichem Misserfolg nun wirklich überfällig…
Am vernünftigsten ist da noch der Vorschlag von Dietmar.
Am drängendsten jedoch ein rigoroses Verbot dieser Armee Sackmesser. Durch die kommen jährlich Milionen von Menschen, auf brutalste Weise, weltweit um.
http://lukrativcomics.ch/?p=282
Ich denke auch: Harry Potter.
Was ich als nächstes abschaffen würde wen ich in der Hand hätte ?
den Monotoismuss (Ein Gott) allgemein , und gleichzeitgig den Polytiismuss (viele Götter) wieder einführen . Da steckt viel mehr Freude freiheit drin .
😀
Vielleicht sollten die Schweizer ja sich selbst verbieten.. Irgendwie… 😕
Ich wäre auch dagegen gewesen…und gegen Harry Potter.
Ich finde man muss kein Gebäude bauen, um seinen Glauben ausleben zu können. Ich glaube nicht das man im Iran irak oder ähnliche Länder so mir nichts dir nichts eine Kirche bauen kann.
Es geht ihnen, wie bei der Homoehe nur ums Prinzip,
…..wahrscheinlich wärs mir im Grunde eh egal….aber Prinzipenreiter sind ned mei Fall.
Ich wäre für
Mini-Synagogen
Heavy-Metall-Kondome
und Harry-Potter-Filialen
Gruß
Fulano
Haben die jetzt schon das Frauenwahlrecht? Bin für ein Verbot von Emmentaler. Lässt sich sicher irgendwie begründen, wieso der das Abendland gefährdet.
Die Schweiz könnte sich selbst verbieten, damit wären wir einen großen Schritt weiter!
Ich würde die Zukunft verbieten ..
@Margot: Die haben das Frauenwahlrecht zumindest noch nicht lange… 😉
@Mina: Stimmt, man braucht kein Gebäude um seinen Glauben auszuleben. Aber der Glaube um den es hier geht ist nicht meiner. Und wenn Muslime Minarette wichtig oder von mir aus auch einfach nur schick finden, dann sehe ich keinen Grund warum sie die nicht bauen sollten. Die Schweizer Begründung sie würden nicht ins landschaftliche Bild passen, halte ich für äußerst dümmlich und unangebracht. Sicher hat man Recht damit, dass ein Minarett nicht zu der Schweiz passt, aber was ist mit so vielen anderen Dingen die nicht zu der Schweiz – oder eben zu einem christlichen Land – gehört? Tatsache ist, dass hier gezielt gegen eine bestimmte Volksgruppe angegangen wurde. Aus unaufgeklärten und erzkonservativen Gründen, weil man angeblich Angst vor einer „Islamisierung“ hat…
Man kann schon für ein Minarettverbot sein – dann sollte man aber auch für ein Verbot der Bimmeltürme eintreten!!
Hallo ich würde in der Schweiz das Schwyzerditsch verbieten.
Also es sollte eine Volkbefragung geben wer für Schwyzerditsch noch ist oder lieber Denglisch.
Viel Erfolg weiterhin mit dem Satireblog.
Gruizi vom Hans nicht aus der Schwyz.
😉 😉
😆
😆
Nun muss ich doch wirklich auch mal meinen Senf hier dazu beitragen. Zumal es um ne Sache geht, die von vielen Seiten heftig kritisiert und auch angegriffen wird. Das „Minarettverbot“ an sich ist natürlich Quatsch. Allerdings wird hier auch nicht darauf geachtet wie gross wirklich die entsprechende „Wahlbeteiligung“ war. Am Ende haben nämlich nur ein geringer Prozentsatz der „Wahlbürger“ dafür gestimmt. Zumal auch die Regierung der Schweiz sich gegen dieses Verbot aussprach. Einige der befragten gab sogar zu, dass sie auf Grund von Fehlinformationen dafür gestimmt hätten. Sie wollten halt nicht, dass in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft mehrmals am Tag im „hinter akustischem“ Sprachidom zur entsprechenden Versammlung aufgerufen wird. Natürlich ist das Quatsch und zeigt aber auch nur, wie ernst selbst jener geringe Bevölkerungsteil die Art der demokratischen Befragung nimmt. Es bleibt dabei auch nicht aus, dass solche „irrwitzigen“ Abstimmungen zum Tragen kommen. Aber so was wäre auf der anderen Seite in den restlichen europäischen Ländern undenkbar. Mir ist nicht bekannt, dass in der Vergangenheit eine Regierung auf die Abstimmung ihres Volkes weder gehört, noch reagiert hätte. Die andere Seite jener Geschichte ist aber die, und mit der ernsthaften Beantwortung jener Frage wird sich schon beschäftigt, was ist denn baurechtlich gesehen ein Minarett. Man kam nun zu der Feststellung, dass dies ja ein begehbarer Turm sei, mit dem entsprechendem Glaubenssymbol als Blitzableiter auf der Spitze. Also warum nicht einen gleichen Turm bauen, welcher baurechtlich nicht begehbar ist und die Ansage zu Gebeten über entsprechende Lautsprechersysteme verkündet wird?
Vor Jahren erlebte ich einen „Baurechtsstreit“ im Schwäbischen. Einem Hausbesitzer wurde der Neubau eines Hauses auf seinem Grundstück verboten. Der gute Mann ging durch alle Instanzen der gerichtlichen Anrufbarkeit. Ohne Erfolg. Also baute er eine „kleinere“ Variante des Hauses im alten Haus, unter Ausnutzung der vorhandenen Bausubstanz. Am Ende riss er drei Seitenwände nur ein und hatte sein neues Heim unter dem alten. Es ist also oft mals nur ne Frage der Interpretation. Ich hoffe, nein ich weiss, dass viele Schweizer so denken und die entsprechenden Glaubensgemeinden es auch „ausnutzen“ werden.
Zum Thema Frauenwahlrecht vielleicht noch ne kurze Anmerkung. Meines Wissens nach hat der letzte Kanton vor ca. 20 Jahren diesem Recht zugestimmt. Es waren übrigens die Frauen da selber, die sich gegen dieses Recht aussprachen. Sie sahen einfach keinen Sinn darin, zumal am Ende ja eh das gemacht wurde was sie zu Hause ihren Männern sagten. Der historische Grundkern jener Aussage liegt allerdings noch etwas weiter zurück. Auf alle Fälle bewiesen aber die Schweizerinnen und ihre XY geschädigten Gegenspieler auch dabei, was Demokratie nicht nur heisst, sondern auch bewirken kann.
Was nützt zudem das Wahlrecht egal welchem Geschlechts oder Altersgruppe zugehörend, wenn die Grundaussage der entsprechenden Versprechungen im politischen Alltag von der Regierung des jeweiligen Landes nicht umgesetzt wird. Oder wurde in Deutschland jemand nach dem Euro, oder der EU Erweiterung gefragt?
Dir paramaus noch eine wunderschöne Adventszeit.
LG rolf
PS: Und wer vorab schon sein Minarett braucht, kann sich im Internet einen entsprechenden Bastelbogen ja mal schon runter laden und anschliessend vor den Hauseingang das Werk stellen.
Damit es erstmals etwas Gescheites und Vernünftiges ist, das verboten wird, Harry Potter!!