Kennen Sie das?
Sie sitzen bei einem Vorstellungsgespräch, es läuft gut, Sie punkten mit jedem Satz und die Stelle ist Ihnen so gut wie sicher. Doch dann schreien Sie bei der Verabschiedung ganz unverhofft „Verrecken sollst du, Westerwelle! Verrecken!“. Und das war’s dann mit dem Job. Niemand möchte schließlich einen hasserfüllten Choleriker einstellen.
Was jedoch im ersten Moment wie das Anzeichen auf eine sich anschleichende Tourette-Erkarnkung aussieht, ist in Wahrheit eine gefährliche, selbstzerstörerische krankhafte Abhängigkeit, ähnlich dem Alkoholismus. Die Rede ist vom FDP-Hass. Genauer handelt es sich dabei um eine progressive Krankheit, in deren Verlauf sich eine tiefe Abneigung gegen FDP-Politiker zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln kann. Typische Symptome sind der Zwang zum Beleidigen und Verfluchen, einhergehend mit fortschreitendem Kontrollverlust, Vernachlässigung früherer Interessen zugunsten des Verunstaltens von FDP-Plakaten und des Verfassens von Hassbriefen sowie natürlich das Leugnen der Krankheit. Gesellschaftliche Isolation, Tod und sogar der Eintritt in die Linkspartei können die Folgen sein.
Der FDP-Hass kann bereits durch den regelmäßigen Konsum vereinzelter Nachrichtenmeldungen über die FDP beginnen. Dabei fallen die Betroffenen nicht grundsätzlich durch Wutausbrüche und Ausrufe wie „Wer hat die Penner denn überhaupt gewählt?!“ auf. Die Krankheit ist nämlich nicht immer nach außen hin bemerkbar. Der spätere FDP-Hasser empfindet zwar generell eine tiefe Befriedigung in seinen Hassmomenten, er kann diese jedoch ebenso still im Verbrogenen ausleben. Beispielsweise mit einer geheimen Todesliste, die er regelmäßig um weitere FDP-Politiker erweitert, oder indem er FDP-Infoblätter anstelle von Toilettenpapier verwendet.
Doch es gibt Hoffnung: Die deutschen Krankenkassen übernehmen seit neustem die Kosten für die Entziehungskur, wenn man freiwillig der Selbsthilfegruppe der anonymen FDP-Hasser beitritt. Sollten Sie nach vier Wochen glaubwürdig aussagen können, dass Sie Guido Westerwelle nicht umbringen wollen, haben Sie bereits einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Genesung geleistet.
Doch wie immer beginnt der erste Schritt in diese Richtung mit der Einsicht. Sie müssen zunächst zugeben, dass Sie die FDP hassen. Erst dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Versuchen Sie es. Nicht nur Ihnen selbst sondern auch Ihren Mitmenschen zuliebe. Lassen Sie sich nicht vom FDP-Hass das Leben zerstören.
Viel Glück.
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Hallo, ich heiße Travis und bin FDP-Hasser…;-)
Oh Gott, ich hasse sie auch!!! Jetzt ist es endlich raus. Puh. Ihr Scheiß-Fotzen!!! Tut das gut. Brauch ich jetzt noch ne Therapie, oder reicht es aus, wenn ich vor dem Bewerbungsgespräch alles rausfluche?
Da Hass krank macht, und ich meiner Krankenkasse unnötige Kosten ersparen will, bemühe ich mich immer, zu vergessen, dass es einen Guido Dingsbums und eine ihm angetraute Partei gibt…wie war denn noch der Name?
In die Linkspartei einzutreten, ist natürlich auch ein Mittel, um nicht hasssüchtig zu werden, aber viel aufwendiger…
Warum sollte ich FDP hassen? Weil das Volk ihn gewählt hat? Was kann den Westerwelle dafür?
Wenn er keinen Plan hat für welchen Zweck ein Aussenminister da ist, kann er doch auch nichts für.
@Artur: „weil das volk ihn gewählt hat“? mit verlaub, welches volk? etwa die 14% von den knapp 60% der wahlberechtigten? kannst ja mal selbst ausrechnen wieviele stimmen das macht 😉
Ach Paramantus, als katholischer FDP-definitiv-nicht-Hasser macht mir dein Blog jeden Tag eine große Freude. 😀
@Alf
Dass die FDP nur 14% Prozent hatte, hatte ich jetzt nicht mehr im Kopf aber gerade bei so „wenig“ Stimmen wundere ich mich umso mehr, wie so ein Amateur-Verein in Deutschland soviel zu sagen hat oder zumindest will. Und Westerwelle als Aussenminister der mit seinem Freund auf Staatsreisen fliegt blamiert nicht nur sich, sondern auch Deutschland.Was will er damit wem zeigen oder beweisen? Es geht nicht um ihn, sondern um Deutschland und das scheint er zu vergessen. Nichts gegen schwul sein aber sein tuntenhaftes verhalten ist im Ausland nicht angebracht und ich glaube nicht dass er da ernst genommen wird. Ausserdem ist der Mann total überfordert und da er sich im Ausland jedes mal blamiert versucht er im Land seine Macht auszuüben.Und wo fängt er an? Den kleinen Mann, der schon sehr klein ist noch kleiner zu machen.
Gut dann haben halt nur 14% der Wahlberechtigen auf die falschen gesetzt, hat aber gelangt…
Sry, wollte das Thema nicht verfehlen, kann jetzt weiter gemacht werden 😀
Hass ist für die FDP schon zuviel der Ehre!
Gruß
Fulano
Es gibt also wirklich Hoffnung! Danke!!!!
Wieso hassen? Dann würde ich der FDP ja meine Zeit widmen. Ne, die Flietzpiepen sind mir eher gleichgültig.
@Windows: Jemand, der nicht suchtanfällig ist. Nicht schlecht… 😉
Du sprichst mir aus dem Herzen!
TD
Ach, Quatsch! FDP hassen! So’n Unsinn! Hassen kann man ja nur jemanden von dem man im Grunde doch irgendwo annimmt, daß er (sie, es …) zumindest einen gewissen, wenn vielleicht auch geringen, menschlichen Wert hat. Das trifft ja auf die FDP gar nicht zu.
sehr toll geschrieben 😀
@Herr M: Interessanter Standpunkt 🙂
Wie lange müssen wir uns noch Westerwellen lassen?
Und gerade den hatte ich verpasst…
Hmm… ich könnte in Zukunft versuchen durch übermäßigen Alkohol Konsum etwas weniger zu hassen. Wenn das nicht klappen sollte könnte ich immer noch den Märtyrer Tod wählen. *grins* Dann gäbe es immerhin schon mal einen weniger der seinen Hass auf die FDP loslassen würde. 😛