Ein intimer Blick in die privaten Aufzeichnungen des SPD-Spitzenkandidaten. Frei nach Heinrich Heine beschreibt Frank-Walter Steinmeier auf den folgenden Zeilen seine Gedanken zur bevorstehenden Bundestagswahl.
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Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so ängstlich bin;
Die Wahlen aus alten Zeiten,
Die kommen mir nicht aus dem Sinn.
Mein Büro ist kühl und es dunkelt,
Ich hätte gern ein Glas Wein;
Der Anrufbeantworter funkelt,
Im Schreibtischlampenschein.
Die ostdeutsche Jungfrau sitzet,
Im Kanzleramt wunderbar;
Ihr Wahlprogramm blitzet
Gänzlich ohne Charisma.
Sie spielt die soziale Dame,
Für ihre konservative Partei;
Die wirkt wie eine wundersame,
Politische Parodei.
Den Wähler im hintersten Walde,
Ergreift es mit wildem Weh;
Er sieht nicht die Politmüllhalde,
Er sieht nur die Kanzlerin in der Höh.
Ich glaube die Sorgen verschlingen,
Am Ende Wähler und Land;
Und das hat mit schwarzgelben Dingen
Die Angela getan.
…
Noch mehr politische Gedichte gibt es hier, hier, hier und hier.
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Haha, supi Gedicht. Das wird Heine mehr als gerecht ^^
Nach der Wahl passt das Gedicht noch mehr als vorher. Die Angela wird uns mit ihren schwarzgelben Dingen ins süße Verderben stürzen. 😕
wie wahr, wie wahr.
Ein gelungenes Werk! Gratulation an den Verfasser.
Als Psychologe an vorderster Front im Hinblick auf die Aufarbeitung problematischer zwischenmenschlicher Beziehungen möchte ich bei dieser Gelegenheit meine Bewunderung für die bravouröse Haltung des (ehemaligen) Kanzlerkandidaten in diesem Wahl-Zirkus zum Ausdruck bringen.
@Dr. Schräg: Die Firma dankt… 😀
Das ist mal wieder ein richtiges Bonbon, mein Lieber
Freut mich ja irgendwie, dass das Gedicht auch nach der Wahl noch aktuell ist. Immerhin etwas… 😉
treffender kann man es nicht sagen. furchteinflößend wieviel wahrheit drinsteckt. 😯
Joa, da könnte man es auch mit der Angst zu tun bekommen. Paramantus der Prophet
😛
@Grobian: Prophet? Nein, das ist zuviel. Aber ich darf durchaus behaupten, ich habe alle gewarnt…