Reimemonster Heinreich Heine meldet sich mit einem Schmähgedicht über Recep Erdogan zu Wort. Auch das noch.
In der Türkei sah ich ein Männchen, klein und putzig,
gewitzte Augen und ein Schnauzer ellenbreit,
trug teure Wäsche und ein feines Kleid,
inwendig war es aber grob und schmutzig,
inwendig war es jämmerlich, nichtsnutzig,
jedoch von außen voll Verschlagenheit.
Von Dingen sprach es lang und breit
und tat sogar recht trutzig und recht stutzig.
„Weißt du wer das ist? Komm näher, komm und sieh“
so sprach ein Türke und er zeigte wie
das Männchen eine Zeitung blättert
und alsbald verdrieslich zetert!
Ich war verdutzt, mein lieber Schwan!
Da sprach der Türke „das ist Erdogan.
Wer seinen Namen lustig spottet,
vielleicht im Kerker bald verrottet.“
Das hatte Pfiff, könnt‘ man es glauben?
Genug um dies‘ Gedicht zu schrauben.
Bilder: Copyright by Marian Kamensky. Alle Rechte vorbehalten.
Charlie Hebdo hat auch keine grenzen. Ist auch ne SATIRE, nur in form einer Zeitschrift. Danke Heinrich.
Ja, ich meine, ich habe die Sendung mit Böhmermann bei der Erstaustrahlung gesehen und ich muss sagen, mir war das persönlich auch zu viel. Ich denke man darf Scherze über Islam und ganz besonders Politiker machen.
Aber Böhmermann war mich einfach viel zu viel „over top“. Heine dagegen find ich gut. Ist witzig und zynisch aber eben nicht derb.